Garten- und Naturliebhaber: Einige sind jung, einige älter, haben Kinder oder sind alleinstehend. Sind hier geboren oder kommen von weiter weg. Unser Ziel ist der Erhalt und die Entwicklung des Pflanzgartens. Gemeinsam.
Die Organisation liegt in den Händen des Vorstands der von einem Beirat unterstützt wird. 1. Vorsitzender ist Sven Zachmann; 2. Vorsitzende ist Esther Weigand, Kassier ist Sascha Wanke und der Schriftführer heißt Ralf Schüpferling.
Zur Geschichte…
Der Verein wurde 1906 Jahre gegründet. Als erster Vorsitzender wurde Pfarrer Max Schmid gewählt, heute verewigt am Marterl zwischen Siedlung und Pflanzgarten.
Nach den Kriegswirren kam es 1947 zu einer Neugründung. Gründungsvater war dieses Mal der als „Apfelpfarrer von Hohenbercha“ bekannte Korbinian Aigner, der im damaligen Gasthof Bauer (Petrichhof) gleich 26 interessierte Bürger zum Beitritt bewegen konnte. Vom alten Verein konnte unter anderem eine vollständige Mosterei mit Obstpresse und –mühle, eine Dosenverschluß-maschine und eine Insektenbekämpfungsspritze übernommen werden. Bis etwa 1956 wurde damit wieder wie vor dem Krieg Fleisch und Wurst konserviert und Obst vermostet.
Mitte der 70er Jahre drohte kurzfristig das Aus: keiner der damals rund 80 Mitglieder wollte den Vorstand des Vereins übernehmen. Der Münchner Merkur titelte am 21.5.1976: „Gartler scheuen sich vor Posten – Neuwahlen in Petershausen derzeit unlösbar“. Aber 1978 ging es unter Herbert Stein, Ludwig Kloiber jun., Hans Lochner und Helmut Echtler dann doch weiter, und wie: die Mitgliederzahl stieg innerhalb von 2 Jahren auf 120 an und überstieg 10 Jahre später die 200er Marke. Zahlreiche Pflanzarbeiten sind aus dieser Zeit dokumentiert. 1987 erhält der Verein den Pflanzgarten am Jetzdendorfer Wald, der mit vielen fleißigen Helfern zunächst eingezäunt und dann bepflanzt wurde. Eine besondere Rolle spiele damals der Beirat Prof. Dr. Hoffmann, der die Planung der Baum- und Strauchpflanzungen übernahm.
1998 erhält der erste Vorsitzende Herbert Stein für sein Engagement die Bürgermedaille der Gemeinde Petershausen und 5 Jahre später auch den Bayerischen Staatsorden. 2004 beendet er seine Funktion als erster Vorstand.
Seit 2015 versuchen wir eine neue Version eines Gartenbauvereins umzusetzen: nicht nur bürgernah, offen für alle Generationen und Bildungsschichten und herzlich, sondern auch respektvoll der Natur gegenüber, experimentell, kreativ und nachhaltig.